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‚Aber bitte mit Sahne‘

„Ich war schon öfters im Schloss Cafè und wollte einfach einmal hier sitzen und das Ambiente auf mich wirken lassen“, erklärt die ältere Dame der freundlichen Bedienung auf die Frage „Was darfs denn bitte sein?“. „Sonst ist hier ja immer besetzt“, fügt die Frau noch hinzu. Der Gast hat es sich bequem gemacht und schaut sich belustigt ein paar andere Gäste an, die eifrig das Interieur des Cafès mit den Handys fotografieren. Ansonsten hat die Herbstsonne heute die meisten Gäste ins Freie gelockt und so sitzt die Besucherin recht einsam im Innenraum auf dem ausladenden Sessel mit Goldrahmen, der mit dunkelrotem Samt bezogen ist – Teil einer ganzen Sitzgruppe.

Die zahlreichen Nischen, jede ein bisschen anders möbliert, ziehen sich vom Erd- über ein Zwischengeschoss bis in die erste Etage. Hier gelangt der Besucher an das umfangreiche Kuchen Büfett, das neben Himbeer- und Johannisbeerkuchen auch Schwarzwälder Kirschtorte und Eigenkreationen wie die Zollerntorte bietet. Auf den Tellern landen beachtliche Stücke.

Der Weg nach Sulz am Neckar lohnt sich aber nicht nur wegen des Ambientes und Kuchens des Cafès im Schloss, sondern auch wegen des Wasserschlosses im Zentrum der kleinen Ortschaft Sulz-Glatt. Das imposante Gebäude, das Ritter Reinhard von Neuneck im 16. Jahrhundert zu einer Drei-Flügel-Anlage ausgebaut hat, erinnert mit seinem Erscheinungsbild an die Renaissance. Es gehört zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern zwischen Schwarzwald und Schwäbische Alb.

 

www.schloss-glatt.de/kmz-schloss-glatt/

 

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