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Café im alten Bäckerhaus

„Das Bäckerhaus heißt so, weil sich zusätzlich zur Bäckerei eine Weinstube entwickelt hat“, erklärt Joachim Speißer, der das Café und die Wirtschaft 2011 von seiner Großmutter übernahm und gemeinsam mit seiner Frau Priska führt, die als Köchin auch in der Speisemeisterei in Stuttgart Hohenheim tätig war. Bäckerei und Gaststube seien räumlich gar nicht trennbar gewesen. So ist der Fortbestand des Familienbetriebs nach über 150 Jahren auch weiterhin gesichert. „Als die Bauern früher ihr Mehl in die Bäckerei brachten, blieben sie meist noch auf ein Viertele bei uns hängen“, erklärt Joachim Speißer die seltene Kombination.

Weihnachtsbäckerei

Aus der Backstube, die Mutter Dorothea führt, duftet es heute weihnachtlich nach Zimt, Kardamom und Lebkuchengewürz. Besonders gefragt sind im Advent Plätzchen mit dem Namen Bärentatzen. Tatsächlich erinnern die Schokoladefarbenen Kekse an kleine Pfoten „Sie werden wie unsere Springerle noch im Holzmodel gebacken“, weiß Joachim Speißer, der eigentlich Betriebswirtschaft studiert hat und nachher im Café beim Service mithilft.

Eine riesige Auswahl

Die Kuchen und Torten aus der Vitrine lassen bei den Café Gästen keine Wünsche offen. „Die Zutaten für unsere Kuchen sind meist regional und wir backen auch vorwiegend saisonal“, sagt Speißer. Daher steht jetzt kein Erdbeerkuchen auf der Karte mit der riesigen Auswahl an süßen Köstlichkeiten. Die ‚Schlesische Heimat‘ sei etwas Außergewöhnliches, verrät der Betreiber. Ein Rezept, das Dorothea Speißer aus der Meisterschule mitgebracht habe. Es gibt fast nichts, was es hier nicht gibt und so fehlt auch die Schwarzwälder Kirschtorte nicht auf der Kuchenkarte.

Pralinen gibt es auch

Schwester Christina Speißer-Eberhardinger fertigt neben ausgefallenen Hochzeitstorten leckere Pralinen. Die Konditormeisterin hat vor ihrer Rückkehr in den Familienbetrieb als Chef-Patissière gearbeitet und zwar in der Speisemeisterei in Hohenheim. Dort lernte sie ihren Mann Markus Eberhardingen kennen, der inzwischen hier in der Küche den Kochlöffel schwingt – im ruhigen und beschaulichen Roßwälden.

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